Meisen
Die Meisen (Paridae) sind eine Familie in der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes), Unterordnung Singvögel (Passeri), mit 51 Arten.
Nach neuerer Taxonomie auf der Grundlage genetischer Untersuchungen wird die artenreiche Gattung Parus in mehrere Gattungen aufgeteilt. Die Beutelmeisen (Remizidae) und die Schwanzmeisen (Aegithalidae) werden als eigenständige Familien betrachtet.
Die im Folgenden (dennoch unter Meisen) gezeigte Schwanzmeise ist nicht enger mit den echten Meisen verwandt. Sie wird in die Überfamilie der Sylvioidea gestellt, zu der auch die Laubsänger, Grasmücken, Schwalben und Lerchen gehören.
Meisen kommen in der nördlichen Hemisphäre und in Afrika vor.
Zu den Meisen zählen hauptsächlich Arten, die in baumreichen Habitaten leben. Sie sind klein und gedrungen und haben einen kräftigen Schnabel. Als gewandte Kletterer beschaffen sie sich ihre Nahrung vor allem im Gehölz. Es sind anpassungsfähige Tiere, die hauptsächlich von Insekten und Sämereien leben. Viele Arten leben in der Nähe menschlicher Siedlungen und nehmen gerne das Futterangebot von Menschen an. Dabei brüten sie gerne in der Nähe von oder in Obstbäumen, wobei sie die dort anzutreffenden Insekten bzw. deren Larven (Maden) als Nahrung für die Brut verwenden.
Sie sind Höhlenbrüter und überwiegend Standvögel. Im Winter schließen sie sich oft zu gemischten Trupps zusammen.