Amphibien | Reptilien
(Amphibia | Reptilia)

Unter den Bezeichnungen Amphibien (Amphibia) oder Lurche werden alle Landwirbeltiere zusammengefasst, die sich, im Gegensatz zu den Amnioten („Nabeltieren“), nur in Gewässern fortpflanzen können; z. B. Kröten, Frösche, Molche, Unken und Salamander.

Bei Amphibien verläuft die Individualentwicklung im Allgemeinen über ein im Wasser abgelegtes Ei, aus dem eine im Wasser lebende (aquatile), kiemenatmende Larve schlüpft. Diese Larve durchläuft eine Metamorphose, an deren Ende meist ein lungenatmendes erwachsenes Individuum steht, das zu einem Leben außerhalb von Gewässern befähigt ist.

Nach traditioneller Auffassung sind die Reptilien (Reptilia) eine Klasse der Wirbeltiere am Übergang von den „niederen“ (Anamnia) zu den „höheren“ Wirbeltieren (Säugetiere und Vögel). Nach moderner Auffassung sind sie als solche jedoch keine natürliche Gruppe, sondern ein paraphyletisches Taxon, weil sie nicht alle Nachkommen ihres letzten gemeinsamen Vorfahren enthalten. Das klassische Taxon Reptilia gilt daher als veraltet und wird in der zoologischen und paläontologischen Systematik kaum noch verwendet. Der Taxonname dient heute meist als informeller Sammelbegriff für Landwirbeltiere mit ähnlicher Morphologie und Physiologie. In diesem Sinne werden aktuell 11.440 rezente Reptilienarten unterschieden.

Das kennzeichnendste Merkmal der rezenten Reptilien (hier gemeint als Nicht-Vogel-Sauropsiden) ist ihre trockene, schleimlose, aus Hornschuppen bestehende Körperbedeckung. Von Vögeln und Säugetieren unterscheiden sie sich durch das Fehlen von Federn bzw. Haaren. Bei Schuppenkriechtieren überlappen sich die Hornschuppen in der Regel dachziegelartig, bei Schildkröten und Krokodilen tun sie dies nicht. Eine „echte“ Häutung (Ecdysis), das periodische Abstreifen größerer zusammenhängender Partien der Oberhaut, tritt prinzipiell nur bei Schuppenkriechtieren und besonders ausgeprägt bei Schlangen auf.

Die meisten heute lebenden Reptilien besitzen einen typischen echsenartigen Habitus, das heißt, sie haben einen langen Schwanz, laufen auf vier Beinen (Quadrupedie), und bewegen sich im Spreizgang. Dies ist der ursprüngliche Habitus der Landwirbeltiere, der bereits bei den Vorfahren der Reptilien vorhanden war. Alle Schlangen und einige Echsen weichen von diesem urtümlichen Bauplan ab, indem ihre Beine und Extremitätengürtel zurückgebildet sind und Hals, Rumpf und Schwanz ansatzlos ineinander übergehen.

In meiner Umgebung konnte ich nur sehr wenige Amphibien (Teichfrosch) und Reptilien (Blindschleiche, Mauerechse, weibl. Zauneidechse, Waldeidechse und Rotwangen-Schmuckschildkröte) sichten und fotografieren. Ich hoffe, dass im Laufe der Zeit die ein oder andere Art hinzukommen wird!

Auf der Curacao-Seite sind weitere Reptilien zu sehen: Geckos, Striped Anoli, Grünleguan und Rennechsen. 

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