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Sittiche

Der Halsbandsittich (Psittacula krameri), auch Kleiner Alexandersittich genannt, ist die am weitesten verbreitete Papageienart. Er kommt sowohl in Afrika südlich der Sahara als auch in Asien, beginnend mit Pakistan und Indien, vor.

Als Neubürger (Neozoon), der Bestände aus Gefangenschaftsflüchtlingen aufbauen konnte, ist er zunehmend in städtischen Gebieten der nördlichen Mittelmeerländer als Kulturfolger zu finden (Herkunftspopulationen aus Nordindien).

Umgangssprachlich werden verschiedene langschwänzige Papageienarten als Sittiche bezeichnet. Zoologisch gesehen sind Papageien mit der Endung -sittich allerdings nicht näher miteinander verwandt als mit anderen Papageien.

Gemeinsame Merkmale aller Papageienvögel sind ein Kletterfuß, bei dem zwei Zehen nach vorn und zwei Zehen nach hinten gestellt sind (Zygodactylie), und der Papageienschnabel. Mit diesem Fuß führen viele Papageienarten Nahrung zum Schnabel, was nur in Ausnahmefällen in anderen Vogelgruppen vorkommt. Der Papageienschnabel wird sehr variabel für eine Vielzahl von Aufgaben eingesetzt (u. a. Halten, Knabbern, Knacken, Aufschneiden, Aufnehmen von Nektar) und ist insbesondere eine wichtige Kletterhilfe.

Papageien ernähren sich vor allem von pflanzlicher Kost wie Früchten, Samen, Blüten, Blättern, Rinde, Wurzeln mit Anteilen tierischer Beikost, vor allem Insekten und Insektenlarven. Die in der Nahrung enthaltenen Pflanzengifte werden anscheinend problemlos vertragen.

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