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Sperlinge

Die Sperlinge (Passeridae, von lat. passer, „Sperling“) sind eine Familie der Vögel, die zu den Singvögeln gehört.

Es werden insgesamt acht Gattungen mit 43 Arten zu dieser Familie gerechnet. Der auch als Spatz bekannte Haussperling (Passer domesticus) kommt beispielsweise in weiten Teilen Nordamerikas und Südamerikas vor, nachdem europäische Siedler ihn dort gezielt eingeführt haben. Auch in Australien und Neuseeland ist der Haussperling mittlerweile weit verbreitet.
In Mitteleuropa kommt der Feldsperling (Passer montanus) vor. Etwas weniger bekannt ist der südeuropäische Weidensperling (Passer hispaniolensis). Der Schneesperling (Montifringilla nivalis), früher als Schneefink bezeichnet, aus den Hochlagen der Alpen zählt ebenfalls zu den Sperlingen. In Afrika zählt der Graukopfsperling zu den häufigsten Sperlingarten.

Die Sperlinge ernähren sich vorwiegend von pflanzlichem Material, z. B. Samen, verschmähen aber auch kleine Insekten nicht. Die junge Brut im Nest wird ausschließlich mit tierischem Material gefüttert, kleinsten Insekten und deren Larven, dem sogenannten Wiesenplankton.

Die meisten Sperlingarten nisten in lockeren Kolonien, nur wenige Arten brüten einzeln.
Sperlinge sind gewöhnlich monogam, einige wenige Arten gehen eine Paarbeziehung ein, die besteht, solange beide Partner am Leben sind. Unabhängig vom Ort der Nestanlage handelt es sich im Prinzip immer um ein Kugelnest mit seitlichem Eingang. Beide Elternvögel brüten und sind an der Aufzucht der Jungvögel beteiligt.
Die Sperlinge verfügen über eine sehr ausgeprägte Hierarchie innerhalb ihrer Kolonien. Diese macht sich an der jeweiligen Größe ihrer charakteristischen dunklen Brustlätze fest; je größer und dunkler dieser Latz, desto höher ist der Rang des jeweiligen Vogels innerhalb seiner Kolonie.
Sperlinge betreiben häufig eine interessante Form der Gefiederpflege, die als Staubbaden oder Sandbad bezeichnet wird.

Der Feldsperling oder Feldspatz (Passer montanus) ist eine in Eurasien weit verbreitete Vogelart in der Familie der Sperlinge (Passeridae). Er ist etwas kleiner als der Haussperling und im Westen der Paläarktis weniger an den Menschen angepasst und deutlich scheuer. In Mitteleuropa fehlt er in der Regel im Innenbereich von Dörfern und Städten als Brutvogel.

Der Haussperling (Passer domesticus) – auch Spatz oder Hausspatz genannt – ist einer der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Singvögel. Der Spatz hat sich vor über 10.000 Jahren als Kulturfolger dem Menschen angeschlossen.

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