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Taucher

Die Lappentaucher (Podicipediformes, Podicipedidae) sind eine Ordnung und Familie  ans Wasser gebundener, tauchender Vögel. Von 23 bekannten Arten sind drei bereits ausgestorben. Die in Europa bekanntesten Arten sind Hauben- und Zwergtaucher.

Der Haubentaucher (Podiceps cristatus) ist eine Vogelart aus der Familie der Lappentaucher (Podicipedidae; Gattung Taucher). Der etwa stockentengroße Vogel ist der größte, häufigste und bekannteste Vertreter dieser Familie von Wasservögeln. Er brütet auf Süßwasserseen und größeren Teichen mit röhrichtbewachsenen Ufern. Besonders auffällig ist sein Balzverhalten, das auf freier Wasserfläche stattfindet und gut zu beobachten ist. Sie schwimmen häufig mitten auf Seen und verschwinden immer wieder zu bis zu einer Minute dauernden und 5 bis 20 Meter tiefen Tauchgängen, auf denen sie hauptsächlich kleine Fische jagen.  Die maximale Fischgröße, die Haubentaucher fressen, beträgt 25 Zentimeter. Zudem fressen sie aber auch Kaulquappen, Frösche, Krebstiere, Spinnen und Wasserinsekten sowie Samen.

Der Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis) ist der in Eurasien und Afrika verbreitete, kleinste Vertreter dieser Gattung. Diese kleinen Taucher sind in Europa durchaus häufig, werden jedoch wegen ihres unauffälligen Gefieders und ihrer insbesondere während der Brutzeit sehr versteckten Lebensweise meist übersehen. Zwergtaucher sind exzellente Schwimmer und Taucher und verfolgen besonders im Winter auch Fische. Ansonsten leben sie überwiegend von Insekten. Mehr als andere Lappentaucher fressen sie zudem Weichtiere, Amphibienlarven und Fischbrut.

In der Roten Liste wird er als „potentiell gefährdet“ geführt!

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